Unterwegs zur Theologie





ÀüöÀÇ ½ÅÇе¿³× | http://theology.co.kr



Whitehead's geometrische Methode


Chun Chul








»Die synthetische Aktivität, die eine wertfreie Möglichkeit in den auf das Superjekt bezogenen formierten Wert hinein erfasst, ist die substantielle Aktivität. Diese substantielle Aktivität ist genau das, was bei jeder Analyse der statischen Faktoren in der metaphysischen Situation vergessen wird. Die analysierten Elemente der Situation sind die Attribute der substantiellen Aktivität«. [1]

- Alfred North Whitehead






Als Naturphilosoph ist Whitehead an der Natur interessiert. Bei ihm wird die Natur nicht wie sterbende Dinge sondern als lebendig und organisch beschrieben. In gewissem Sinne ist seine wichtigste Problemstellung nicht die Natur selbst, sondern das Verständnis der Natur.[2] Das Verständnis der Natur wird sich als naturwissenschaftliche, philosophische und kulturelle Denkweise in der Zivilisation entwickeln. Ein Verständnis und eine Beschreibung der Natur wird sich durch die Denkweise der Menschen ausdrücken. Die Logik, die die grundlegende Form einer solchen Denkweise formuliert, beruht häufig auf der Grundlage der Substanz-Qualität-Logik.

Whitehead war der Meinung, dass die Idee und die Sprache, die als Material des Verständnises und der Beschreibung der Natur angewendet wird, und die Logik, die als wichtige Grundlage dafür fungiert, der Natur im Wesentlichen nicht entspricht. Die Logik, die Whitehead konkret kritisiert, ist auf den Begriff von Sprache und Substanz-Qualität von Aristoteles bezogen und auf das Konzept von Universalien und Besonderem.

Nach Whitehead können die Instrumente der Denkweise der Menschen das Gebiet der lebendigen Natur überhaupt nicht verstehen. Und Whitehead legt eine geeignete Denkweise für die Darstellung der Natur zugrunde. Er konzentriert sich auf die Relativitätstheorie für die Naturphilosophie, die Mengenlehre für die Logik, eine kohärente, logische und notwendige Hypothese für die Metaphysik. Vor allem entwickelt er das spekulative Denken durch die Theorie der Ausdehnung in »Prozeß und Realität« auf der Grundlage der geometrischen Grundbegriffe.

Um zusammenzufassen: er definiert den Ausdehnungszusammenhang als die fundamentale Weise der Dinge, und aufgrund dieser Definition konstituiert er im vierten Teil von »Prozeß und Realität« eine neue Geometrie.[3] Zunächst beginnt er mit der Tatsache, dass alle Dinge ein ›Gebiet‹ haben. Er veranschaulicht den Typ von Beziehung des Ausdehnungszusammenhanges in der Theorie der Ausdehnung. Dann auszieht er durch das ›Gebiet‹. Danach begründet die abstrakt Menge des Gebiets eine vollständige Familie.[4] Hier kann das geometrische Element ausziehen werden. Daher wird er auch die Größen, ›Punkt‹, ›Segment‹ und ›Hyperfläche‹ neu definieren.[5] Auf diese Weise wird das geometrische Element durch das physische ›Gebiet‹ aufgewiesen. In Kapitel III erklärt er die Dimension der bestehenden physischen Welt unserer Epoche mit dem Begriff ›glatter Ort‹ mit der Bedingung, das Gebiete, die ovale abstrakt Menge konvergiert, ›glatt‹ genannt wird.[6]

Mit anderen Worten erklärt er das vierdimensionale Raum-Zeit-Kontinuum im Zusammenhang der ›Oval-Klasse‹. Vor allem stammt die ›Oval-Klasse‹ ursprünglich aus den zusammenhängenden Dingen. Es heißt, dass Whiteheads Geometrie für eine metaphysische Basis aus konkreten Dingen entdeckt und abstrakt ist. Darum hat eine solche Geometrie eine anfängliche Abstufung gegen Euklid Geometrie[7], die die Kluft in der Definition der geraden Linie hat.[8] In Kapitel IV. behälten konkrete Dinge wegen des ›Gebiets‹ allgemeine geometrische Form[9], und hier wird erläutert, dass eine Realisierung des ›Gebiets‹ der Entwicklungsstrang ist. Das heißt, der Entwicklungsstrang ist eine Verbiegung[10], die in den ›glatten Ort‹ übergibt. Auf diese Weise versucht Whitetead unsere Natur und Raum-Zeit mit Bezug auf eine ›Oval-Klasse‹ zu verstehen, die er aus dem konkreten Gebiet extrahiert.

Er konstruiert eine eigene Geometrie genau Definitionsgemäß, in der alle Dinge als ›Zusammenhang‹ existieren und ›Gebiete‹ haben. Und aus diesem Grund skizziert er seine Metaphysik als alternatives Schema. Whiteheads Metaphysik hat ganz wesentlich eine sehr komplexe Abstraktheit. Aber in dieser Abstraktheit des metaphysischen Schemas liegt der technische Terminus, der in dem geometrischen Schema zum Ausdruck kommt. Dieser Terminus hat das Ziel, eine Kosmologie über die kreative Natur zu ermöglichen und die konkreteste Methode der Analysis zu formulieren.

»Wissenschaft und moderne Welt« von Whitehead ist als Anfang des metaphysischen Entwurfs zu betrachten, der in der Folge auf die verschiedenste Weise in »Prozess und Realität« behandelt wurde. Das um rund 5 Jahre nach den naturphilosophischen Büchern abgeschlossene »Wissenschaft und moderne Welt« darf als das vollendetste Werk angesehen werden, das der metaphysischen Bedeutung der Natur gerecht wird. Bevor er dieses Buch geschrieben hat, hat er 3 Bücher über Naturphilosophie geschrieben, »An Enquiry Concerning the Principles of Natural Knowledge«[11], »The Concept of Nature«[12], »The Principle of Relativity«.[13]


Als er sich mit der Aufgabe der Naturphilosophie beschäftigte, um eine philosophische Grundlage der Naturwissenschaft zu formulieren, hat er sich das Ziel gesetzt, diese drei Werke später in einem metaphysischen Entwurf zu integrieren. In diesem Sinne wollte Whitehead eine neue Metaphysik auf der Grundlage der konkreten Naturphilosophie entwickeln.[14] Dieses Ziel wurde nach 10 Jahren durch »Prozeß und Realität« erreicht.

Mit anderen Worten spiegeln sich die früheren 3 Werke der Naturphilosophie als wichtige Grundlage in »Prozeß und Realität«. Vor allem scheint es, dass einige der wichtigsten Begriffe aus »An Enquiry Concerning the Principles of Natural Knowledge« und »The Concept of Nature« zur Grundlage des vierten Teiles von »Prozeß und Realität« beigesteuert haben. Aber die Begriffe ›extensive Ganzes und extensiver Teil‹ werden im vierten Teil zum ›Ausdehnungszusammenhang‹ modifiziert.[15] Trotzdem wurden die wichtigsten Grundlagen der mathematischen Philosophie und Naturphilosophie für den metaphysischen Entwurf in »Prozeß und Realität« bereits erreicht.




_________________________________________


[1] SMWd 193.

[2] Zu Whiteheads Natur- und Denkverständnis vgl. seinen Text: Der Begriff der Natur, in: 1. Kapitel S. 14:„Wenn wir von der Natur als einem Komplex aufeinander bezogener Entitäten sprechen, dann ist der Komplex als Entität für das Denken das Faktum, eine Entität, deren nackter Individualität die Eigenschaft zugeschrieben wird, in ihrer Komplexität die natürlichen Entitäten zu umfassen. Es ist unsere Aufgabe, diese Konzeption zu analysieren; im Verlauf dieser Analyse sollten Raum und Zeit in Erscheinung treten. Selbstverständlich sind die Relationen, die zwischen natürlichen Entitäten bestehen, selbst natürliche Entitäten, denn sie sind Faktoren des Faktums, das für das sinnliche Bewusstsein da ist. Dementsprechend kann die Struktur des natürlichen Komplexes niemals in Gedanken vervollständigt werden, genauso wie Faktoren des Faktums niemals im sinnlichen Bewusstsein ausgeschöpft werden könnten. Die Unausschöpflichkeit ist ein wesentlicher Charakter unseres Wissens von der Natur. Außerdem erschöpft die Natur nicht die Denkmaterie, es gibt nämlich Gedanken, die in keinem homogenen Nachdenken über die Natur vorkommen¡°.

[3] PRd 531-543. Speziell zum Begriff vom Ausdehnungszusammenhang dort S. 531: „In diesem Kapitel zählen wir die Hauptcharakteristika der physikalischen Beziehung auf, die als ›Ausdehnungszusammenhang‹ bezeichnet wird. ¡¦ Der Terminus ›Gebiet‹ wird für die Relata gebracht, die in das Schema des ›Ausdehnungszusammenhangs‹ einbezogen sind. In der abgekürzten Terminologie sind demnach Gebiete die zusammenhängenden Dinge¡°.

[4] Vgl. PRd 538. Definition 13.

[5] Vgl. PRd 539-40. Definition 14, 18, 22.

[6] Vgl. PRd 546-547: „Im Verlauf dieser Aufzählungen wird sich herausstellen, dass ein extensives Kontinuum, das eine Oval Klasse besitzt, bezüglich dieser Klasse dimensional ist. Daher ist die Existenz gerader Linien in einem extensiven Kontinuum eng mit der Dimensionalität des Kontinuums verbunden¡°.

[7] Das ist Hofstadters zutreffende Beschreibung der Geschichte der euklidischen Geometrie. Vgl. Douglas R. Hofstadter, Gödel, Escher, Bach – ein endloses geflochtenes Band (München: dtv, 2001), S.96-100.

[8] Über die vielen Gesichter des Nichteuklie, vgl. Gödel, Escher, Bach, S.100-101.

[9] Whitehead definiert den ›Entwicklungsstrang‹ folgendes: „Ein empfinden, bei dem die im Datum verkörperten Formen geometrische, gerade und glatte Örter sind, wird als ein ›Entwickliungsstrang‹ bezeichnet¡°. Vgl. PRd 558.

[10] Über den ›Ort des Entwicklungsstrangs‹, Vgl. PRd 574-575.

[11] Alfred North Whitehead, An Enquiry Concerning the Principles of Natural Knowledge (Cambridge: Cambridge University Press, 1919).

[12] Alfred North Whitehead, The Concept of Nature (Cambridge: Cambridge University Press, 1920).

[13] Alfred North Whitehead, The Principle of Relativity (Cambridge: Cambridge University Press, 1922).

[14] Vgl. das Vorwort zu An Enquiry Concerning the Principles of Natural Knowledge.

[15] PRd 535-536.








2003. 12. 28.





ÀüöÀÇ ½ÅÇе¿³× | http://theology.co.kr