In seinem Regie-Debut "Das Leben der anderen" prasentiert Florian Henckel von Donnersmarck eine Geschichte aus dem Innersten der DDR.
Am 13. Januar 2006 wurde Florian Henckel von Donnersmarck mit dem Bayerischen Filmpreis fur das Beste Drehbuch und die Beste Nachwuchsregie fur "Das Leben der Anderen" geehrt.
Ost-Berlin, November 1984. Funf Jahre vor seinem Ende sichert der DDR-Staat seinen Machtanspruch mit einem erbarmungslosen System aus Kontrolle und Uberwachung.
Oberstleutnant Anton Grubitz (Ulrich Tukur, r) setzt den linientreuen Stasi-Hauptmann Gerd Wiesler (Ulrich Muhe, l) ...
... auf den erfolgreichen Dramatiker Georg Dreyman (Sebastian Koch) und seine Lebensgefahrtin, den Theaterstar Christa-Maria Sieland (Martina Gedeck), an.
Wiesler soll herausfinden, ob Dreyman wirklich politisch so loyal ist, wie es den Anschein hat. Grubitz verspricht sich davon einen Karriereschub. Immerhin stehen hochste politische Kreise hinter dem "operativen Vorgang".
Die Stasi verwanzt die Wohnung des Kunstlers und installiert auf dem Dachboden des Hauses eine Einsatzzentrale. Dort wird alles, was in Dreymanns Wohnung geschieht, aufgenommen und akribisch protokolliert.
Womit Wiesler nicht gerechnet hat: Das intime Eindringen in die Welt der Observierten verandert auch den Spitzel.
Das Eintauchen in "Das Leben der Anderen" - in Liebe, Literatur, freies Denken und Reden - macht Wiesler die Armseligkeit seines eigenen Daseins bewusst und eroffnet ihm eine nie gekannte Welt, der er sich immer weniger entziehen kann.
Bis die Mauer fallt, haben alle einen hohen Preis gezahlt. Danach beginnt eine andere Welt.
Regisseur und Drehbuchautor Florian Henckel von Donnersmarck hat fast vier Jahre intensiv recherchiert und geschrieben, ehe am 26. Oktober 2004 die Dreharbeiten in Berlin begannen.
Neben der intensiven Lekture einschlagiger Literatur verbrachte der Autor viel Zeit in Gesprachen mit Zeitzeugen, ehemaligen Stasi-Angehorigen und ihren Opfern.