2007/07/06 (08:29) from 84.173.143.221' of 84.173.143.221' Article Number : 509
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Zitatsammlung


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Herbert Marcuse über eine gesellschaftliche Vision:
Die technologischen Prozesse der Mechanisierung und Standardisierung könnten individuelle Energie für ein noch unbekanntes Reich der Freiheit jenseits der Notwendigkeit freigeben. Die innere Struktur des menschlichen Daseins würde geändert; das Individuum würde von den fremden Bedürfnissen und Möglichkeiten befreit, die die Arbeitswelt ihm auferlegt. Das Individuum wäre frei, Autnomie über ein Leben auszuüben, das sein eigenes wäre. Könnte der Produktionsapparat im Hinblick auf die Befriedigung der nötigen Bedürfnisse organisiert und dirigiert werden, so könnte er durchaus zentralisiert sein; eine derartige Kontrolle würde individuelle Autonomie nicht verhindern sondern ermöglichen. (Aus: Der Eindimensionale Mensch, Kapitel I)

Herbert Marcuse über Daseinskampf:

Die wirksamste und zäheste Form des Kampfes gegen die Befreiung besteht darin, den Menschen materielle und geistige Bedürfnisse einzuimpfen, welche die veralteten Formen des Kampfes ums Dasein verewigen (Aus: Der Eindimensionale Mensch, Kapitel I)

Oscar Wilde über Philosophisches (1894):
Religions die when they are proved to be true. Science is the record of dead religions.

Those who see any difference between soul and body have neither.

The old believe everything: the middle-aged suspect everything: the young know everything.

Only the shwallow know themselves.


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Einstein über freien Willen:

Ich weiß ehrlich nicht, was die Leute meinen, wenn sie von der Freiheit des menschlichen Willens sprechen. Ich habe zum Beispiel das Gefühl, dass ich irgend etwas will; aber was das mit Freiheit zu tun hat, kann ich überhaupt nicht verstehen. Ich spüre, dass ich meine Pfeife anzünden will und tue das auch; aber wie kann ich das mit der Idee der Freiheit verbinden? Was liegt hinter dem Willensakt, dass ich meine Pfeife anzünden will? Ein anderer Willensakt? Schopenhauer hat einmal gesagt: "Der Mensch kann was er will; er kann aber nicht wollen was er will."

Gefunden in dem Buch von Abraham Pais, "Ich vertraue auf Intuition. Der andere Albert Einstein.", Spektrum Akademischer Verlag Heidelberg, Berlin, Oxford, Seite 176.


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Einstein über Quantenphysik und Zufall:

"Die Theorie liefert viel, aber dem Geheimnis des Alten bringt sie uns kaum näher. Jedenfalls bin ich überzeugt, daß der nicht würfelt."
Aus einem Brief an Max Born aus dem Jahr 1926


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Erwin Schrödinger über den Zufall:

"Die physikalische Forschung hat in den letzten vier bis fünf Jahrzehnten klipp und klar bewiesen, daß zumindest für die erdrückende Mehrzahl der Erscheinungsabläufe, deren Regelmäßigkeit und Beständigkeit zur Aufstellung des Postulats der allgemeinen Kausalität geführt haben, die gemeinsame Wurzel der beobachteten strengen Gesetzmäßigkeiten der Zufall ist."
Aus der Antrittsvorlesung Schrödingers aus dem Jahre 1922


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Bundesaußenminister Joschka Fischer über Gestaltungskraft

"Die Verwandlung des Amtes durch den Menschen dauert etwas länger als die Verwandlung des Menschen durch das Amt."


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Friedrich Schiller über Erkenntnis:

"Nur die Fülle führt zur Klarheit, und im Abgrund wohnt die Wahrheit."
Aus dem Gedicht "Spruch des Konfuzius"


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Goethe über Dieses und Jenes:

"In bunten Bildern wenig Klarheit,
Viel Irrtum und ein Fünkchen Wahrheit,..."
Aus Goethes "Faust", Vers 171 und 172

"Was heute nicht geschieht, ist morgen nicht getan,..."
Aus Goethes "Faust", Vers 225

"Und wandelt mit bedächt`ger Schnelle
Vom Himmel durch die Welt zur Hölle."
Aus Goethes "Faust", Vers 241 und 242

"O glücklich, wer noch hoffen kann,
Aus diesem Meer des Irrtums aufzutauchen!"
Aus Goethes "Faust", Vers 1064 und 1065

"Ein Teil von jener Kraft,
Die stets das Böse will und stets das Gute schafft."
Aus Goethes "Faust", Vers 1335 und 1336

"Der Gott, der mir im Busen wohnt,
Kann tief mein Innerstes erregen;
Der über allen meinen Kräften thront,
Er kann nach außen nichts bewegen;"
Aus Goethes "Faust", Vers 1566 bis 1569

"Denn eben wo Begriffe fehlen,
Da stellt ein Wort zur rechten Zeit sich ein."
Aus Goethes "Faust", Vers 1995 und 1996

"Natürlich, wenn ein Gott sich erst sechs Tage plagt,
Und selbst am Ende Bravo sagt,
Da muß es was Gescheites werden."
Aus Goethes "Faust", Vers 2441 bis 2443

"Gewöhnlich glaubt der Mensch, wenn er nur Worte hört,
Es müsse sich dabei doch aus was denken lassen."
Aus Goethes "Faust", Vers 2565 und 2566

"Die Kirche hat einen guten Magen,
Hat ganze Länder aufgefressen,
Und doch noch nie sich übergessen;
Die Kirch allein, meine lieben Frauen,
Kann ungerechtes gut verdauen."
Aus Goethes "Faust", Vers 2836 bis 2840

"Der ganze Strudel strebt nach oben;
Du glaubst zu schieben, und du wirst geschoben."
Aus Goethes "Faust", Vers 4116 und 4117


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Udo Lindenberg über die Schöpfung:

"In sieben Tagen schuf Gott die Welt
doch sieben Tage sind echt zu knapp
am achten Tag fand er das auch
schmiß sie ins Klo und zog ab"
Aus dem Rocklied "Grande Finale", um 1981


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"Eine Religion, die durch und durch wissenschaftlich erkannt werden soll, ist am Ende dieses Weges zugleich vernichtet."
Nietzsche in: "Vom Nutzen und Nachteil der Historie für das Leben", geschrieben um das Jahr 1873

"Es gehört sehr viel Kraft dazu, leben zu können und zu vergessen, inwiefern leben und ungerecht sein eins ist."
Nietzsche in: "Vom Nutzen und Nachteil der Historie für das Leben", geschrieben um das Jahr 1873

"Es bleibt zu häufig bei einem Erkennen des Guten, ohne es zu tun, weil man auch das Bessere kennt, ohne es tun zu können."
Nietzsche in: "Vom Nutzen und Nachteil der Historie für das Leben", geschrieben um das Jahr 1873

"Die gediegene Mittelmäßigkeit wird immer mittelmäßiger, die Wissenschaft im ökonomischen Sinne immer nutzbarer."
Nietzsche in: "Vom Nutzen und Nachteil der Historie für das Leben", geschrieben um das Jahr 1873


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"If Chance will have me King, why, Chance may crown me,
Without my stir."
Macbeth (Shakespeare), Akt I, Szene III

"Stars, hide your fires! Let not light see my black and deep desires..."
Macbeth (Shakespeare), Akt I, Szene IV

"Macduff: What three things does drink especially provoke?
Porter: Marry, Sir, nose-painting, sleep, and urine. Lechery, Sir, it provokes, and unprovokes: it provokes the desire, but it takes away the performance."
Shakespeare, Macbeth, Akt II, Szene III

"Nought`s had, all`s spent
Where our desire is got without content:
`Tis safer to be that which we destroy,
Than by destruction dwell in doubtful joy"
Lady Macbeth in: Macbeth, Shakespeare, Akt III, Szene II


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I tried to find Him on the Christian cross, but He was not there; I went to the Temple of the Hindus and to the old pagodas, but I could not find a trace of Him anywhere.

I searched on the mountains and in the valleys but neither in the heights nor in the depths was I able to find Him. I went to the Caaba in Mecca, but He was not there either.

I questioned the scholars and philosophers, but He was beyond their understanding.

I then looked into my heart and it was there where He dwelled that I saw Him; He was nowhere else to be found.

Jelaluddin Rumi, islamischer Gelehrter, Poet und Mystiker (1207-1273)


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I realised with awful force that no exercise of my own feeble wit and strength could save me from my enemies, and that without the assistance of that High Power which interferes in the eternal sequence of causes and effects more often than we are always prone to admit, I could never succeed.

Winston Churchill in "My Early Life", first published in 1930, about his escape from a prison camp during the Boer war in the year 1899. More...


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Eine Ebene höher // Zwei Ebenen höher

Zuletzt bearbeitet: 3. Januar 2005





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