Das südkoreanische Verfassungsgericht hat das Amtsenthebungsverfahren gegen Präsident Moo Hyun Roh für ungültig erklärt und den Staatschef damit in seiner Funktion bestätigt. Es gebe keine Gründe, die so schwerwiegend seien, dass sie die Amtsenthebung Rohs rechtfertigten, teilte Gerichtspräsident Yun Young Chul mit. Die Entscheidung des höchsten südkoreanischen Gerichts ist endgültig.
Roh war am 12. März nach wochenlangen Auseinandersetzungen vom Parlament vorläufig des Amtes enthoben worden. Ihm wurden Verstöße gegen die Wahlgesetze, Misswirtschaft und Unfähigkeit vorgeworfen.
Die treibende Kraft hinter dem umstrittenen Verfahren war die konservative Partei GNP. Diese war jedoch bei den Wahlen Mitte April der präsidententreuen Reformpartei Uri unterlegen. Das Wahlergebnis dürften die Richter als Beleg dafür gewertet haben, dass die Bevölkerung mehrheitlich gegen die Amtsenthebung ist.
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ARD
