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2005/04/11 (06:24) from 129.206.197.59' of 129.206.197.59' Article Number : 183
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Japan und Sudkorea tun sich weiter schwer miteinan
Zwist im Freundschaftsjahr

Japan und Sudkorea tun sich weiter schwer miteinander

Das Jahr hatte so schon sein konnen. In Eintracht ist es geplant worden: Mehr als 200 Veranstaltungen stehen auf dem Kalender des "Freundschaftsjahres", mit dem Sudkorea und Japan ihre neue Nahe feiern wollten - trotz aller Widrigkeiten der Vergangenheit. 40 Jahre nach der Aufnahme diplomatischer Beziehungen verordneten sich die Regierungen ein Jubilaumsjahr. Und tatsachlich schien es so, als ob sich nicht nur die Wurdentrager besser denn je verstehen, auch in der Bevolkerung wuchs die Zuneigung. Sudkoreas Jugend schielt schon seit Jahren nach Japan, wenn es um Mode und Musik geht. Und noch viel heftiger begeistert sich Japan neuerdings fur Koreanisches, angefangen mit der koreanischen Kuche, Kimchi und Kalbi, bis hin zu Fernsehserien, deren Stars Millionen Japanerinnen in den Bann ziehen. Als der Hauptdarsteller der "Wintersonate", Bae Yong-joon, eine Japan-Reise antrat, pilgerten 7000 Fans zur Begrußung an den Flughafen. Noch nie sind so viele japanische Touristen nach Sudkorea gereist, noch nie war der Austausch so rege.

Doch im Hintergrund des Glucks gart Ungemach. Ein Puzzle aus vielen Kleinigkeiten fuhrt Japanern und Sudkoreanern wieder das Bild schwieriger, historisch belasteter Beziehungen vor Augen. Die großten Steine des Anstoßes liegen auf hoher See, in einem Meer, auf dessen Namen sich beide Seiten bis heute nicht einigen konnen: Japan beharrt auf der Bezeichnung "Japanisches Meer", Sudkorea dagegen versucht jeden eines Besseren zu belehren, der es wagt, Tokios geographischem Fuhrungsanspruch zu folgen. Fur Koreaner namlich ist das Wasser, das die beiden Lander trennt, das "Ostmeer". Darin befinden sich ein paar wenig ansehnliche vulkanische Inselchen, von Japanern Takeshima, von Koreanern Dokdo genannt, auf die sowohl Japan als auch Sudkorea Anspruche erheben. De facto kontrolliert Sudkorea die unbewohnten Inseln, hat dort sogar eine kleine Polizeistation errichtet. Historisch haben die Felsen des ofteren den Besitzer gewechselt. Ein japanischer Fischer gab im Februar 1905 den Anstoß dafur, daß die Inselgruppe als Takeshima der japanischen Prafektur Shimane zugeordnet wurde. Wahrend des Zweiten Weltkriegs nutzte Japans Marine sie als Basis. Nach der Kapitulation wurde sie der japanischen Kontrolle entzogen. Im Vertrag von San Francisco 1952 wurde ihre Zugehorigkeit nicht geregelt. In den funfziger Jahren kam es wegen der Inseln sogar zu Scharmutzeln.

Inzwischen ist die Auseinandersetzung friedlicher und subtiler geworden, kocht aber alle paar Jahre wieder hoch, wenn zum Beispiel japanische Nationalisten anlegen oder Sudkorea diese ansonsten unberuhrte Natur zum Nationalpark erklart. Die Herausgabe einer sudkoreanischen Dokdo-Briefmarke erzurnte Tokio so sehr, daß dort jetzt uber eine Takeshima-Briefmarke nachgedacht wird. Und ausgerechnet im Freundschaftsjahr mit Korea erinnert sich die Prafektur Shimane an die Initiative ihres alten Fischers und fordert - anlaßlich des hundertsten Jahrestags der Einverleibung Takeshimas - einen jahrlich zu feiernden "Takeshima-Tag". Das Kommunalparlament will an diesem Mittwoch daruber entscheiden. Die Regierung in Tokio mahnte vorsichtig zur Vernunft, sah die Reichweite der Provinzpolitik uberschritten. Dennoch schlug sie Wellen auf der anderen Seite des Meeres. Eine sudkoreanische Gemeinde stellte den Schuleraustausch von Fußballmannschaften ein, der sudkoreanische Außenminister sagte einen geplanten Besuch in Tokio ab. Der japanische Botschafter in Seoul ließ sich dann sogar noch zu einer markigen Bemerkung hinreißen: Die Inseln seien "historisch und volkerrechtlich" ein Teil des japanischen Territoriums. Danach brandete der sudkoreanische Protest noch starker auf, der Botschafter wurde zu Konsultationen nach Tokio gerufen. Am Montag schnitten sich zwei sudkoreanische Demonstranten als Zeichen ihres Unmuts vor der japanischen Botschaft ein Stuck Finger ab. Sudkoreas Außenminister Ban Ki-moon, der Anfang Marz gesagt hatte, Seoul sei gewillt, seine Beziehungen zu Tokio uber dieser Besitzfrage zu riskieren, schlug am Dienstag abermals einen undiplomatischen Ton an: Sollte Japan in der Inselaffare einen "provozierenden Akt" begehen, dann musse Sudkorea seine Souveranitat verteidigen. Ban spielte offensichtlich auf die anstehende Entscheidung in Shimane an, einer von 47 japanischen Provinzen.

Der Streit um die Felsen ist vor allem symbolischer Natur, die Fischgrunde allein vermogen die Emotionen nicht zu erklaren. Korea, das in der Vergangenheit des ofteren Territoriums beraubt wurde, reagiert bei Konflikten um Grenzen und Historie hochst empfindlich, vor allem gegenuber dem ehemaligen Kolonialherrn, der es an Reue bis heute hat fehlen lassen. Japan auf der anderen Seite hat - von einigen Nationalisten abgesehen, die stets auf Japans Große achten - eigentlich andere Inseln auf seiner hoheitlichen Prioritatenliste, vor allem die "nordlichen Territorien", von Rußland sudliche Kurilen genannt.

Sudkoreas Prasident Roh Moo-hyun fahrt gegenuber Japan eine Doppelstrategie. Der wirtschaftlichen und sicherheitspolitischen Abhangigkeiten bewußt, will er mit Tokio ein neues Kapitel der Kooperation im 21. Jahrhundert aufschlagen. Andererseits reißt er Wunden der Vergangenheit wieder auf, forderte jungst von Japan wieder Entschuldigung und Kompensation, forderte eine nationale Seelenwasche, die koreanische Kollaborateure aufspuren will, die vor mehr als 60 Jahren den japanischen Kolonialherren zugearbeitet haben. In Tokio war man derlei Tone aus Seoul nicht mehr gewohnt. Der japanische Ministerprasident Koizumi spielte Rohs Außerungen als fur den nationalen Konsum bestimmt herunter, immerhin bedient sich auch Japans Regierungschef dieser Taktik, wenn er jahrlich, zum Arger Chinas und Koreas, den Yasukuni-Schrein besucht.

Der jetzt wiederaufgeflammte Inselstreit im Freundschaftsjahr zeigt deutlicher denn je, daß die jungere Generation von diesem alten Konflikt immer weniger beruhrt wird. Die Verstimmungen sind echt, und das Freundschaftsjahr ist es auch - wegen Takeshima oder Dokdo wird es keinen Bruch geben. Die kolportierte Werbebotschaft von den problemlosen, innigen Beziehungen ist freilich schon im Fruhling als Mar entlarvt.

“우정의 해”에 발생한 불화

일본과 한국, 서로 어려움을 겪고 있다.

올해는 매우 좋을 수 있었을 것이다. 과거의 장애요소에도 불구하고 한국과 일본이 새로이 가까워지고 있음을 경축하고자 “우정의 해”에 200개 이상의 행사가 화해무드 속에서 계획되어 있었다. 양국 정부는 올해를 한일수교 40주년 기념의 해로 규정했었다. 그리고 실제로 고위층의 상호이해가 증진했을 뿐만 아니라 한일 양국 국민들간에도 우호감정이 점증한 것처럼 보였다.

패션과 음악에 관한 것에서 한국의 젊은이들은 일본을 바라보고 있다. 그리고 최근 한국적인 것에 대해 일본은 이보다 더 강렬한 감동을 받고 있다. 이는 김치, 갈비와 같은 한국음식과 수백만 일본여성을 사로잡고 있는 스타가 등장하는 TV 연속극으로 시작된 것이다. “겨울연가”의 주인공인 배용준이 일본여행을 하자 7000명의 팬들이 그를 맞이하고자 공항으로 순교자적인 행렬을 지었다. 또 이렇게나 많은 일본인 관광객이 한국여행을 했던 적이 없고 상호교류도 이렇게 활발한 적이 없었다.

그렇지만 이러한 행복의 뒤편에 불행이 있다. 많은 작은 것들로 이루어진 퍼즐이 일본인과 한국인들에게 다시 힘겹고 역사적으로 부담이 되는 관계의 그림을 보여주고 있다. 이러한 충돌의 가장 큰 암초는 현재까지 양국이 그 명칭에 대한 합의를 보지 못하고 있는 먼 바다에 놓여있다. 일본은 “일본해” 표기 입장을 고수하고 있고 이와 반대로 한국은 그러한 일본의 지정학적인 주도권 요구를 추종하려는 사람들을 일깨우고자 노력중이다.  

한국인에게는 양국을 가르는 이 바다가 “동해”이다. 이 바다에 일본은 다케시마라고 부르고 한국은 독도라고 부르면서 서로 소유권을 주장하고 있는 조금은 훌륭하게 보이는 작은 화산섬이 있다. 사실 한국이 이 무인도를 통제하고 있을 뿐만 아니라 소규모 경찰시설이 설치되어 있다. 역사적으로 이 돌섬은 종종 소유자를 바꾸어왔다. 한 일본인 어부가 1905년 2월에 이 군도(群島)가 일본 시마네현청의 다케시마로 귀속되는 계기를 유발했다. 2차대전 기간중 일본 해군은 이 섬을 해상기지로 활용했었다. 일본의 무조건 항복 이후 이 섬은 일본의 통제에서 벗어났다. 1952년 샌프란시스코 협약에서는 이 섬의 소유권에 관해 규정된 바 없다. 1950년대에는 이 섬 때문에 작은 다툼이 있었다.

그 이후에는 섬을 둘러싼 논란이 다소 평화적이고 차분하게 진행되어왔고 예를 들어 일본의 우익세력이 득세하거나 한국이 이 천혜의 자연을 국립공원으로 지정할 때마다 몇 년에 한번씩 논쟁이 뜨거워졌다.

한국의 독도우편 발행은 일본을 분노시켜서 다케시마 우표에 대해 생각하도록 만들었다. 그리고 공교롭게도 한국과의 우정의 해에 시마네현청은 옛 일본의 어부의 발상을 기리고 다케시마 편입 100주년에 즈음하여 “다케시마의 날” 제정을 요구하고 있다. 시마네현 의회는 이와 관련 오늘(3.16)에 결정할 것이다. 일본정부는 한 지방의 정책 범위를 넘어서는 것으로 보고 조심스럽게 이성적으로 경고하고 있다. 그럼에도 불구하고 이는 바다 건너편까지 파도치고 있다. 한국의 한 단체는 축구팀의 훈련교환을 중지했고 한국 외무장관은 예정되었던 일본 방문을 취소했다. 뿐만 아니라 주한일본대사는 이 섬이 “역사와 국제법상” 일본영토의 일부라고 강력하게 발언했다. 그 이후 한국의 시위가 더 격해졌고 일본대사는 협의를 위해 일본으로 귀환되었다.

월요일에 2명의 시위 한국인이 불만의 상징으로서 일본대사관 앞에서 손가락을 잘랐다. 반기문 외무장관은 지난 3월 초에 한국정부가 이 섬의 소유권을 위해서라면 일본과의 관계에 대한 위험도 무릅쓸 용의가 있다고 말했다. 그러나 그는 지난 화요일 일본이 섬문제와 관련, “선동적인 행동”을 한다면 한국은 주권을 보호해야만 한다고 말해 비외교적인 목소리를 내었다. 반 외무장관은 47개의 지방현 중 하나인 시마네현의 결정에 대해 분명한 입장을 밝혔다.

바위섬에 대한 논쟁은 무엇보다 어업의 이유만으로는 감정을 설명할 수 없는 상징적인 것이다. 과거에 자주 영토를 강탈당했던 한국은 역사와 영토에 대한 분쟁과 무엇보다 현재까지 참회를 하지 않고 있는 옛 식민국가에 대해 매우 민감하게 반응하고 있다. 한편, 일본은 일본의 영토규모에 관심을 가져온 약간의 우익세력을 제외하면 실제로 일본의 러시아남쪽 쿠릴해협의 “북방영토”에 우선순위로 두고있다.

노무현 대통령은 일본에 대해 이중전략을 구사하고 있다. 우선 경제와 안보정책상의 의존성을 고려, 일본과 21세기의 새로운 협력의 장을 열고자 하고 있다. 그러나 다른 한편 노무현 대통령은 최근 또 다시 일본의 사과와 보상을 요구하고 있다. 또 60년 전 일본식민국가를 도왔던 한국의 친일파를 찾아내고자 하는 국가정신의 정화를 요구하고 있다. 고이즈미 일본총리는 노무현 대통령의 이러한 표현을 한국내적인 소모일 뿐이라고 의도적으로 대수롭지 않은 일로 받아들이려 하고 있으나, 일본총리가 중국과 한국의 분노에도 야스쿠니 신사를 참배한다면 그는 이러한 전술로 이득을 본 것이다.

이제 우정의 해에 다시 불붙은 이 섬에 대한 논쟁은 젊은 세대가 이 오래된 논쟁으로부터 점차 덜 관여되고 있다는 점을 명확히 보여주고 있다. 불쾌감은 실제로 있는 것이고 우정의 해도 그러하다. 따라서 다케시마라든지 또는 독도든지 하는 문제로 인한 파국은 없을 것이다. 문제없는 긴밀한 관계라는 홍보 선전상의 메시지는 허구라는 점이 폭로되고 있다.

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