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Rede des Präsidenten der Republik Korea Roh





Rede des Präsidenten der Republik Korea Roh Moo-hyun beim Staatsbankett des Bundespräsidenten Horst Köhler
Tuesday, 12. Apr 2005, 10:16

KoreaHeute



Rede des Präsidenten der Republik Korea Roh Moo-hyun beim Staatsbankett des Bundespräsidenten Horst Köhler und Frau Eva Luise Köhler am 11.04.05

Sehr verehrter Herr Bundespräsident, sehr verehrte Frau Köhler, meine sehr geehrten Damen und Herren,

haben Sie unseren aufrichtigen Dank für den freundlichen Empfang, der mir und meiner Delegation zuteil wurde, und für Ihre Einladung zu diesem festlichen Abendessen.

Als Präsident des Internationalen Währungsfonds haben Sie, Herr Bundespräsident, seinerzeit die Republik Korea zweimal besucht und mit Ihren wertvollen Ratschlägen unserem Volk und unserer Wirtschaft Selbstvertrauen vermittelt.

Im Zuge der deutschen Wiedervereinigung haben Sie bei der Währungsunion zwischen West- und Ostdeutschland eine entscheidende Rolle gespielt. Zudem haben Sie als Präsident der Europäischen Bank für Wiederaufbau und Entwicklung sowie des IWF einen grossen Beitrag zum Aufschwung Osteuropas und zur Entwicklung der Weltwirtschaft geleistet.

Ich bin davon überzeugt, dass Deutschland sich im Sinne Ihrer eigenen Überzeugung auch in Zukunft ganz aktiv für Frieden, Aufgeschlossenheit und Freiheit engagieren wird.

Sehr verehrter Herr Bundespräsident,

wir Koreaner ziehen aus den Erfahrungen Deutschlands viele Lehren. Deutschland war uns stets ein Vorbild – seine Entwicklung der Demokratie, sein Wirtschaftsaufschwung aus den Trümmern des Krieges, seine Wiedervereinigung und seine Rolle bei der europäischen Einheit.

Deutschland war uns auch stets ein guter und treuer Freund, dem wir viel zu verdanken haben. Es war Deutschland, das Korea nicht nur im Zuge der Demokratisierung und Wirtschaftsentwicklung, sondern auch während der Wirtschaftskrise 1997 am stärksten unterstützt hat.

Bei den Bemühungen der Republik Korea um Frieden und Stabilität auf der koreanischen Halbinsel stand uns Deutschland immer zur Seite, so auch jetzt bei dem Ringen um eine friedliche Lösung der nuklearen Frage Nordkoreas. Lassen Sie mich hier noch einmal meinen aufrichtigen Dank zum Ausdruck bringen.

Sehr verehrter Herr Bundespräsident,

unsere beiden Länder intensivieren ihre bereits engen freundschaftlichen und kooperativen Beziehungen in allen Bereichen, sei es Politik, Wirtschaft oder Kultur. Deutschland ist unter den europäischen Ländern unser wichtigster Wirtschaftspartner. Im vergangenen Jahr betrug das Handelsvolumen beider Länder 16,8 Mrd. Dollar und die Investitionen Deutschlands in Korea bis zum Jahre 2004 beliefen sich auf insgesamt 6 Mrd. Dollar.

Dieses Jahr 2005 wurde zum "Korea-Jahr"  in Deutschland erklärt. Das ganze Jahr über finden bundesweit Veranstaltungen mit Bezug auf Korea statt. Korea ist Schwerpunktland bei den Berliner Asien-Pazifik-Wochen im September und Gastland der Frankfurter Buchmesse im Oktober.

Bei der Fussballweltmeisterschaft Korea/Japan 2002 wurde Deutschland Vizeweltmeister. Korea erreichte das Halbfinale. Ich hoffe, dass die Fussballweltmeisterschaft 2006 in Deutschland erfolgreich ausgetragen wird und dass unsere beiden Länder dann noch besser abschneiden werden.

Ich bitte Sie herzlich um Ihre Anteilnahme an den in Deutschland lebenden Koreanern und um Ihre Unterstützung, kommt doch den hier lebenden Koreanern eine Brückenrolle zwischen unseren beiden Ländern zu.

Meine sehr geehrten Damen und Herren,

ich möchte Sie nun bitten, mit mir das Glas zu erheben auf die Gesundheit des Herrn Bundespräsidenten und seiner Gemahlin und auf die immer währende Freundschaft unserer beiden Völker.

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