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2005/05/20 (07:42) from 129.206.196.164' of 129.206.196.164' Article Number : 197
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Koreanischen Forschern gelingt das therapeutische




Koreanischen Forschern gelingt das therapeutische Klonen
Maßgeschneiderte Stammzellen für Schwerkranke - Wissenschaftler sprechen von einem spektakulären Erfolg
Seoul/Berlin - Forschern der Universität in Seoul ist es gelungen, menschliche embryonale Stammzellen zu schaffen, die dasselbe Erbgut wie Zellen ausgewählter Patienten enthalten. Im Fachmagazin "Science" berichtet das Team um Woo Suk Hwang und Shin Yong Moon heute über den Klonerfolg mit Hilfe der Dolly-Methode. "Die Studie ist ein Meilenstein auf dem Weg zu therapeutischen Anwendungen", ist Professor Jürgen Hescheler von der Universität Köln überzeugt. Embryonale Stammzellen sind noch nicht spezialisiert, können alle Gewebe des Körpers bilden und so in der Medizin vielleicht als Ersatzmaterial dienen. Im Tiermodell konnte auf diese Weise bereits Parkinson behandelt werden.


Mit Hilfe des therapeutischen Klonens lassen sich Abwehrreaktionen des Körpers verhindern, weil die verpflanzten Zellen genetisch mit den Patienten übereinstimmen. Je nach Krankheit enthalten die gewonnenen Stammzellen aber auch dieselben genetischen Defekte, zum Beispiel bei Erbleiden, und sind nicht direkt zur Heilung einsetzbar. Aber die embryonalen Stammzellen, die jetzt gewonnen wurden, erlauben zumindest die Erforschung bestimmter Krankheiten im Labor auf Zellniveau. Das südkoreanische Team entkernte 185 Eizellen freiwilliger Spenderinnen und verschmolz diese mit je einer Hautzelle von elf Patienten im Alter von zwei bis 56 Jahren, männlichen und weiblichen Geschlechts. 31 dieser fusionierten Zellen entwickelten sich weiter zu einem frühen Embryostadium. Bei elf von diesen nur wenige Tage alten Blastozysten gelang es, embryonale Stammzellen zu entnehmen und als Zellinie zu züchten. Weltweit gilt diese Rate als große Weiterentwicklung - ein spektakulärer Erfolg für diese Klonierungsmethode in unerwartet kurzer Zeit.


"Das von Kritikern des therapeutischen Klonens oft genannte Argument, die Ausbeute der Methode sei zu schlecht, fällt weg", sagt Hescheler. Lange habe man Länder wie Südkorea wissenschaftlich belächelt, nun würden sie traditionsreiche Forschungsnationen wie Deutschland mit hoher Geschwindigkeit überholen. ska


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