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2005/11/25 (19:43) from 129.206.196.145' of 129.206.196.145' Article Number : 273
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Hwang Woo Suk - Ein Nationalheld tritt zurück





Hwang Woo Suk - Ein Nationalheld tritt zurück

(Die Presse) 25.11.2005





Hwang Woo Suks Forschungen sind in Südkorea buchstäblich in aller Munde. Zu Ehren des Klon-Forschers wurden Briefmarken ediert, die den Traum des Wissenschaftlers illustrieren: die Heilung eines Querschnittgelähmten. In seiner Heimat ist Hwang eine Art Nationalheld, was dem 52-Jährigen bisher gewisse Annehmlichkeiten bereitete: ein Zehn-Jahres-Ticket Erste Klasse für die Korean Airways, Autofahrten mit Eskorte und Blaulicht.  







Der Professor für Veterinärmedizin an der renommierten National University in Seoul machte heuer Schlagzeilen, als ihm als erstem Forscher das Klonen eines Hundes gelang. Snuppy. Die ausgeschriebene Version klingt weniger niedlich: Seoul National University Puppy. Doch Hwang beschränkt sich eben nicht auf das Klonen von Schweinen, Kühen und Hunden, der Veterinär bastelt auch mit menschlichem Erbgut herum und betreibt Forschungen, die in vielen anderen Ländern verboten wären. Und so konnte er 2004 einen Erfolg vermelden, der weltweit Entsetzen und Begeisterung hervorrief: das erstmalige Klonen eines menschlichen Embryos.


Auf die Bilderbuch-Karriere des aus ärmlichen Verhältnissen stammenden Wissenschaftlers folgte nun der jähe Fall: Nachdem bekannt wurde, dass Mitarbeiterinnen Eizellen spendeten und mehrere Frauen für ihre Spenden Geld erhielten, trat er von allen Ämtern zurück, unter anderem als Vorsitzender des Welt-Stammzell-Zentrums in Seoul. hd

Zur Person:

Name: Hwang Woo Suk, Professor für Veterinärmedizin an der National University in Seoul.
Geboren: 15. Dezember 1952.
Schlafdauer: 3,5 Stunden pro Nacht.
Größte Erfolge: 2004 erster geklonter Embryo eines Menschen; 2005 Geburt des Klon-Hundes "Snuppy"; Produktion von Stammzell-Linien elf schwerstkranker Menschen.
Traum: Heilung von Krankheiten wie Parkinson oder Diabetes durch Stammzell-Therapie.





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