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2007/02/01 (21:02) from 84.173.187.175' of 84.173.187.175' Article Number : 273
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Kommentierte Literatur zur C. G. Jung



Kommentierte Literatur zur "Analytischen Psychologie" nach C. G. Jung
"Einführung in die Neurosenlehre und psychosomatische Medizin".
S. O. Hoffmann u. G. Hochapfel (Schatthauer 1995): Eine einfach darstellende und sehr gut zu lesende Zusammenfassung der psychoanalytischen Lehre Freuds, praxisbezogen, mit vielen Fallbeispielen. Das Taschenbuch bietet einen guten Abri©¬ der psychoanalytisch orientierten Neurosenlehre und psychosomatischen Medizin. In Ergänzung zur Jungschen analytischen Psychologie sehr zu empfehlen!
"Die Psychologie von C.G. Jung - Eine Einführung in das Gesamtwerk".
Jolande Jacobi (Fischer 1978): Sozusagen der Einführungsklassiker einer bekannten Jung-Schülerin. Etwas trocken geschrieben, dafür systematisch aufgebaut und bebildert, der analytischen Psychologie sehr unkritisch gegenüberstehend.

"Über Grundlagen der analytischen Psychologie - Die Tavistock Lectures 1935".
C.G. Jung (Fischer 1975): Eine Zusammenfassung von Vorträgen, die Jung an der Tavistock-Klinik in London gehalten hat. Jungs Gedanken- und Sprachstil wird dabei trotz der Übersetzung deutlich, einige prägnante Fallbeispiele sind hier zu finden.

"Erinnerungen, Träume, Gedanken von C.G. Jung".
Aniela Jaffé (Walter-Verlag 1985): Eine (Auto)Biographie, meist spannend zu lesen, zeichnet bildhaft die Entwicklung von Jungs Leben parallel zur Entwicklung der analytischen Psychologie nach, ein Muss!

"Der Mensch und seine Symbole."
C.G. Jung (Walter-Verlag 1985): Ein reich bebildertes Buch, herausgegeben von Jung für den "Laien", zur Anregung für den visuell orientierten Leser gut geeignet, die Systematik und "Tiefe" kommen dabei etwas zu kurz.

"Ins Innere der Dinge schauen. Mit Symbolen schöpferisch leben."
Lutz Müller/Dieter Knoll (Walter 1998). Eine leicht verständliche und umfassende Einführung in die Arbeit mit Symbolen einschlie©¬lich konkreten Anleitungen. Wichtiges Grundlagenwerk!

"C.G. Jung. Arzt - Tiefenpsychologe - Visionär."
Gerhard Wehr (Schweizer Verlagshaus 1989): Eine ausgezeichnete Bildbiographie, in der die wesentlichen Lebensstationen Jungs nachgezeichnet werden. Jungs unheilvolle Verstrickung in den Nationalsozialismus wird dabei nicht ausgespart.

"C.G. Jung. Eine Biographie."
Deirdre Bair (Knaus 2005): Eine nahezu erschlagend umfangreiche Biographie, sehr detailliert (insbesondere bei Jungs Frauenbeziehungen).

"Die Analytische (Komplexe) Psychologie Jungs."
C.T. Frey-Wehrlin (in: Die Psychologie des 20. Jahrhunderts, Kindler): Aus dem Standardübersichtswerk der Psychologie ein kurzer Artikel, in dem m. E. die wichtigsten Bestandteile der analytischen Psychologie knapp, aber gut verständlich zusammengefa©¬t worden sind.

"Therapeutisches Arbeiten mit Träumen."
Klaus-Uwe Adam (Springer 2000). Ein regelrechtes Lehrbuch zum Umgang mit Träumen, nicht nur für Fachleute, auch für Laien (mit Vorerfahrung in analytischer Arbeit). Wichtig!

"Träume.Die geheimnisvolle Sprache des Unbewussten"
Verena Kast (Walter 2006). Diese Veröffentlichung dürfte sich - neben dem Buch von Adam - zum Standardwerk der Traumdeutung entwickeln!

"Einführung in die Psychologie C. G. Jungs."
Wolfgang Roth (Patmos 2003). Eine leicht verständlich geschriebene und praxisnahe Einführung in Jungs Werk, mit einem ausführlichen Exkurs zur (männlichen) Homosexualität. Für einen praxisorientierten Einstieg bestens geeignet!

"Paare."
Verena Kast (Kreuz Verlag 1984): Ein anregendes kurzes Buch mit dem Schwerpunkt Paarbeziehungen, in denen die Polaritäten des menschlichen Lebens häufig deutlich werden. Hier findet sich auch eine kritische Einschätzung des Anima-/Animus-Begriffs bei Jung.

"Die Dynamik der Symbole - Grundlagen der Jungschen Psychotherapie."
Verena Kast (Walter 1990): Eine aktuellere Einführung in die analytische Psychologie von einer bekannten Jungianerin, geprägt von ihrem persönlichen Engagement, mit vielen Fallbeispielen und auch kritischen Gedanken zu Jungs Werk.

"Das Gute am Teufel. Eigenen Schattenseiten und Abgründen begegnen."
Rolf Kaufmann (Walter 1998, online unter www.opus-magnum.de). Kritsche Auseinandersetzung mit dem Teufelsbegriff der Kirche aus Sicht eines jungianischen Theologen.

"Der Individuationsproze©¬ in der analytischen Psychologie C.G. Jungs."
Tewes Wischmann (unveröffentlichtes Manuskript, Heidelberg 1994). Kurze und einfache Einführung in die analytische Psychologie anhand eines der zentralen Konzepte (Online-Dokument). - Ausgezeichnete literatische Umsetzungen dieses Konzeptes finden sich in "Der Alchemist" von Paulo Coelho (Diogenes 1996) und natürlich in Hermann Hesses "Siddharta".

"Eine höchst gefährliche Methode".
John Kerr (Kindler 1994): Eine faszinierende Studie über das Dreiecksverhältnis Freud, Jung und Sabina Spielrein mit einer Fülle von Informationen, spannend zu lesen.

"Wörterbuch der Analytischen Psychologie".
Lutz Müller & Anette Müller (Hrsg., Walter 2003): Das Nachschlagewerk zu den wichtigsten Begriffen der analytischen Psychologie, umfassend, hochaktuell und kritisch. Ein Muss!

"C.G. Jung und die psychischen Funktionen des Menschen - Kritische Betrachtungen zur Typologie C. G. Jungs".
Dieter Grundmann (Psychologische Dissertation 1996, Universität Heidelberg). Ein fast enzyklopädisch zu nennendes Werk über die Typenlehre Jungs mit einer interessanten Neukonzeptualisierung.

"Was wirkt aus der Tiefe der Seele? - Eine Einführung in tiefenpsychologisches Denken" und "Die Arbeit mit dem Unbewu©¬ten - Tiefenpsychologische Therapien"
Tewes Wischmann. In: Verres R, Schweitzer J, Jonasch K, Sü©¬dorf B (Hrsg.): "Heidelberger Lesebuch Medizinische Psychologie", Vandenhoeck & Ruprecht 1999, S. 94-104 bzw. S. 165-173. Zwei Einführungen für Neulinge.


http://www.dr-wischmann.privat.t-online.de/junglit.htm





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